
Ein gemeinsames Glasfasernetz für sieben Kommunen
Basierend auf einem Markterkundungsverfahren des Kreises Steinfurt wurden in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln rund 2.500 Adressen ermittelt, die als sogenannte „Graue Flecken“ mit Datenraten unter 100 Mbit pro Sekunde als unterversorgt gelten.
Um diese Versorgungslücken zu schließen, entsteht unter dem Dach der Stadtwerke Tecklenburger Land von 2025 bis 2027 ein leistungsfähiges kommunales Glasfasernetz mit einer Trassenlänge von rund 455 Kilometern. Zum aktuellen Zeitpunkt werden ca. 1.400 Adressen angeschlossen, welche im Rahmen der Nachfragebündelung einen kostenlosen Hausanschluss angefordert haben.
Auf Antrag der Stadtwerke-Tochter SWTE Kommunal GmbH & Co. KG wird dieser Breitbandausbau, laut vorläufigem Förderbescheid, mit bis zu 90 Prozent aus Bundes- und Landesmitteln in Höhe von insgesamt 67 Millionen Euro gefördert. Die verbleibenden Ausbaukosten tragen die sieben Stadtwerke-Kommunen. Das Glasfasernetz selbst bleibt bei diesem geförderten Betreibermodell über die SWTE im Eigentum der Kommunen.
Für den Betrieb und das Monitoring des passiven Netzes sowie die Netzplanung und -erweiterung wird in Zukunft die SWTE zuständig sein.
Mehr zu den Aufgaben der SWTE auf der Stadtwerke Website:
SWTE-Glasfaser
Die Versorgung der Endkunden mit "Glasfaser-Produkten" übernimmt die epcan GmbH aus Vreden, die das Netz pachtet. Als Betreiberin des sogenannten "aktiven Netzes" ist sie Ansprechpartnerin für Hausanschluss-Bestellungen, Verträge und Tarife.
Mehr auf der Website der epcan:
epcan
Wichtig:
Als geförderter Glasfaserausbau kann das SWTE-Glasfasernetz ausschließlich sogenannte „Graue Flecken“ einbinden. Das sind gemäß der Gigabit-Richtlinie des Bundes Adressen, mit Internet-Anschlüssen von weniger als 100 Mbit pro Sekunde im Download, die von keinem privaten Anbieter eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. Zur Förderkulisse zählen nur die Adressen, die der SWTE im Rahmen des Markterkundungsverfahrens vom Kreis Steinfurt übermittelt wurden. Wer förderberechtigt ist, hat inzwischen mehrfach Post von der SWTE und der epcan GmbH erhalten.
Hier klicken, um mehr zu erfahren.
Fakten zum Glasfasernetz der SWTE
- 7 Kommunen: Stadt Ibbenbüren, Stadt Hörstel, Gemeinde Recke, Gemeinde Westerkappeln, Gemeinde Lotte, Gemeinde Mettingen und Gemeinde Hopsten
- Rund 2.500 unterversorgte Haushalte mit unter 100 Mbit pro Sekunde im Download
- Rund 455 Kilometer Glasfaserleitung
Das SWTE-Glasfasernetz - Vorteile für die Region
Der Projektplan im Überblick
- Phase 1 (2021)
Markterkundungsverfahren (MEV) - Phase 2 (2022)
Antrag auf Fördermittel Bund und Land - Phase 3 (Q4 2022)
Erhalt vorläufiger Förderbescheid Bund und Land - Phase 4 (2022)
Vergabeverfahren Netzpächter - Phase 5 (2023)
Vergabeverfahren Netzplaner - Phase 6 (2023)
Adressekonkretisierung - Phase 7 (Q4 2023)
Vorbereitung Vergabe Tiefbau, Material, Vermessung, SiGeKo - Phase 8 (Q2 2024)
Vergabeverfahren Material, Vermessung, SiGeKo - Phase 9 (Q1 2025)
Vergabeverfahren Tiefbau - Phase 10 (Q1 2025)
Einreichung endgültiger Förderbescheid Bund - Phase 11 (geplant Q2 2025 - 2027)
Bauphase
Unsere Projektpartner
- Tarife und Produkte: <strong>epcan GmbH</strong>
Die epcan GmbH aus Vreden ist Pächterin des SWTE-Glasfasernetzes und damit zuständig für die Endkunden-Betreuung. Das erfolgreiche Unternehmen baut und betreibt verschiedene regionale Glasfasernetze in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Im SWTE-Glasfaserprojekt übernimmt die epcan den Aufbau der aktiven Netzkomponenten, das Produkt- und Endkundenmanagement sowie Entstörung und Support. Als Ansprechpartnerin für die Kunden kümmert sich die epcan GmbH um Verträge und Tarife, nimmt Hausanschluss-Bestellungen entgegen und beantwortet alle Fragen rund um schnelles Internet, Telefonie und Internet-Fernsehen.Zur Website:
epcan- Netzplanung: <strong>Ingenieurbüro EBL Werle Trammer GbR</strong>
Die detaillierte Planung des SWTE-Glasfasernetzes hat das Ingenieurbüro EBL Werle Trammer GbR aus Wilhelmshaven übernommen. Das renommierte Büro bringt umfangreiche Erfahrungen aus anderen geförderten Glasfaserprojekten in der Region mit ein.
Zur Website:
Ingenierbüro EBL- Tiefbau: <strong>MAM-Bau GmbH & Co. KG & Josef Beermann GmbH & Co. KG </strong>
Zwei Tiefbauunternehmen werden den Tiefbau des Glasfasernetzes in Zusammenarbeit übernehmen. Die Tiefbauarbeiten sind in vier Lose aufgeteilt. Die ersten drei Lose übernimmt das Unternehmen MAM-Bau GmbH & Co. KG und das vierte Los das Unternehmen Beermann GmbH & Co. KG.
MAM-Bau GmbH & Co. KG: Das Unternehmen kann mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Tiefbau aufwarten. Das aus Ibbenbüren stammende Unternehmen legt Wert auf Qualität, eine zuverlässige Arbeitsweise, Termintreue und arbeitet mit modernster Technik.
Josef Beermann GmbH & CO. KG: Das regional ansässige Familienunternehmen Josef Beermann GmbH & Co. KG ist seit Jahrzehnten unter anderem auf Kabel- und Rohleitungsbau spezialisiert und besitzt mit mehr als 600 Mitarbeitern ein umfassendes Wissen in diesem Bereich.
- Materiallieferant: <strong>Reichle & De-Massari GmbH</strong>
Für den Aufbau eines zuverlässigen Netzes liefert die Reichle & De-Massari GmbH die benötigten Komponenten wie Verteilerschränke und Hausübergabepunkte. Das Unternehmen legt Wert auf eine hohe Qualität und zählt seit Jahren zu den führenden Herstellern und Anbietern von Infrastrukturlösungen im Daten- und Kommunikationsbereich.
Zur Website:
Reichle & De-Massari- Vermessung: <strong>ATRIOS GmbH</strong>
Die Vermessung vor Ort übernimmt die ATRIOS GmbH. Das Unternehmen nutzt dabei modernste Geräte, um eine präzise und zuverlässige Messung zu gewährleisten.
Zur Website:
ATRIOS- Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKo): <strong>AGS Weckermann & Partner Ingenieurbüro</strong>
Das Ingenieurbüro AGS Weckermann & Partner überwacht auf der Baustelle die Einhaltung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes.